US Bombenzünder

Langzeitzünder M 123

Funktionsweise

Nach dem Ausklinken der Bombe aus dem Flugzeug beginnt der Propeller die Auslösespindel in den Zünder zu schrauben und somit die acetongefüllte Glasampulle zu zerbrechen. Das Aceton rinnt zum Celluloidring und beginnt diesen aufzuweichen. Je nach Stärke des Ringes wird dieser zwischen 4 und 144 Stunden so weich, dass die Auslösekugeln seitlich ausweichen können und der Schlagbolzen von der vorgespannten Feder auf das Zündhütchen gestoßen wird.

Ausbausperre

Wenn der Zünder aus der Bombe geschraubt wird, dreht sich nur der obere Teil des Zünders. Nach einigen Umdrehungen entsteht ein Spalt, die Ausbausperrkugeln weichen seitlich in diesen aus und der Schlagbolzen wird von der vorgespannten Ausbausperrfeder auf das Zündhütchen gestoßen wird.

Achtung!

chemische LZZ können auch ohne jeglicher Fremdeinwirkung unwillkürlich explodieren, da der Celluloidstreifen aus Alterungsgründen versagt. Dies ist in Österreich leider bereits einige wenige male passiert. z. B. 1965 Stadt Salzburg, 1974 bei Tulln im freien Feld, 1977 Wien Donaukanal, 1996 Stadt Salzburg Baron-Schwarz-Park, 2008 Wien Liesing

Aufschlagzünder M 112

Funktionsweise

Aufschlagzünder mit vorgespannter Schlagbolzenfeder. Nach dem Ausklinken der Bombe aus dem Flugzeugt beginnt beginnt der Propeller die Sicherungsspindel aus dem Zünder zu schrauben und den Schlagbolzen freizugeben. Beim Aufschlag der Bombe am Boden wird diese schlagartig abgebremst. Der Schlagbolzen überwindet den Widerstand der Abstandsfeder, die Sicherungskugeln weichen seitlich aus und der Schlagbolzen schlägt auf das Zündhütchen. 

Aufschlagzünder M 100

Funktionsweise

Aufschlagzünder mit nicht vorgespannter Feder. Die Feder dient dazu den Schlagbolzen vom Zündhütchen fern zu halten. Nach dem Ausklinken der Bombe aus dem Flugzeug beginnt der Propeller die Sicherungsspindel aus dem Zünder herauszuschrauben und das Schlagbolzengewicht freizugeben. Beim Aufschlag auf den Boden wird diese schlagartig abgebremst. Das Schlagbolzengewicht überwindet den Widerstand der Feder und schlägt auf das Zündhütchen.